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Out of Box Experience (OOBE)
Unboxing – Ein Fest für Consumer und Business
Im Internet findet man heutzutage über 100 Millionen Unboxing-Videos. Das Auspacken von neuen Produkten ist offenbar ein Fest für Groß und Klein. Dabei handelt es sich häufig um elektronische Geräte, die Consumer feierlich vor laufender Kamera auspacken und in Betrieb nehmen. Nun darf man sich natürlich fragen, ist diese Unboxing-Kultur alleine privaten Konsument:innen vorbehalten oder sollte das auch ein Hinweis auf eine optimale Gerätebereitstellung im Business sein?
Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance
In Unternehmen werden regelmäßig neue Rechner und Mobilgeräte für Mitarbeiter:innen bereitgestellt. Jede:r hat sicherlich schon mal die unterschiedlichsten Erfahrung aus Endbenutzersicht gemacht, wie es sich anfühlt das neue Gerät in Betrieb zu nehmen:
- Wie lange habe ich auf das Gerät warten müssen?
- Kann ich mich am Gerät gleich mit meinem Account erfolgreich anmelden?
- Besteht von Anfang an eine Verbindung ins Internet und Firmennetz?
- Sind alle für mich relevanten Anwendungsprogramme darauf installiert und passend vorkonfiguriert?
- Ist das Gerät sicher konfiguriert, um darauf vertrauliche Daten zu speichern?
Die Antwort auf die meisten Fragen stellen Endbenutzer:innen meist sehr schnell fest und es gilt auch hier die Weisheit „Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance“.
Nun, wer im Unternehmen kann für einen guten ersten Eindruck sorgen? Klar, es sind die IT-Admins.
Qualität per Automation
Die Bereitstellung von neuen Geräten ist eine Routinearbeit. Je höher der Automationsgrad dieser Arbeit, desto besser ist in aller Regel auch das Ergebnis, sprich das Erlebnis auf Endbenutzerseite. Ein hoch standardisierter Bereitstellungsprozess dank Automatisierung sorgt also nicht nur für Arbeitsentlastung bei Administrator:innen, sondern auch für mehr Zufriedenheit bei den Endbenutzer:innen. Also eine echte Win-Win-Situation.
Logistik in Zeiten von Remote Work
Betrachtet man die klassische Logistik der Gerätebereitstellung in Unternehmen, so dürfte in den meisten Unternehmen folgender Ablauf wiederzufinden sein: Geräte-Hersteller bzw. Händler liefern neue Ware direkt an die IT-Administration. Dort werden die Geräte ausgepackt, eingeschalten und mit der gewünschten Software ausgestattet. Dies ist eine Sammlung aus manuellen und automatisierbaren Detailaufgaben. Ist die Vorbereitung erledigt, so wird die Hardware an die Endbenutzer:innen ausgegeben bzw. weitergeleitet.
Die Lieferkette im Hause ähnelt häufig auch dem Prozess für Benutzer:innen im Remote Work Modus. Dann gestaltet sich das Herausgeben an Kolleg:innen etwas aufwändiger, da erneut ein Versand organisiert werden muss, was mehr Vorbereitung, Zeit und Kosten bedeutet.
Lieferung ohne Umwege
Wie schön wäre es für alle Beteiligten, wenn die Lieferung vom Hersteller zum User direkt erfolgen könnte? So könnte man Aufwand, Zeit und Kosten sparen und als User käme man in den Genuss des Unboxings, wie man es von YouTube kennt: Auspacken von kunstvoll originalverpackter Ware mit anschließendem Einschalten und unmittelbaren Nutzen – was für ein Traum!
Diese Abkürzung sollte aber nicht zu Lasten der Sicherheit gehen. Es wäre tatsächlich eine Verschlechterung hinsichtlich Endpoint Security, wenn ungemanagte Geräte bei Endbenutzer:innen aufschlagen und ein riskantes Zeitfenster der Nutzung ohne administrative Absicherung besteht. Um dies zu vermeiden, unterstützen Hersteller auf ähnliche Weise folgende OOBE-Prozesse.
Der OOBE-Prozess im Zusammenspiel mit der bMS
Bevor es zur Auslieferung neuer Ware kommt, hinterlegen Administrator:innen gegenüber den Platform Services der großen Betriebssystemhersteller (z.B. Windows Autopilot, Apple Automated Device Enrollment / vormals DEP, …) die gewünschte Initialkonfiguration der Geräte mit Verweis auf die Management Suite, an der das Gerät sofort nach dem Einschalten angemeldet werden soll. Auf der anderen Seite registrieren die Gerätehersteller die bestellten Geräte bei den Plattformen. Danach kann die Auslieferung direkt an die Endbenutzer:innen erfolgen.
Inbetriebnahme
Nun wird das Gerät auf direktem Weg an die Adresse des Users versendet. End User nehmen das Gerät dann selbstständig in Betrieb und genießen dabei den Komfort, wenige Einrichtungsdialoge ausfüllen zu müssen, weil individuelle Einstellungen seitens der IT-Admins schon hinterlegt wurden.
Gleichzeitig wird das Gerät in der baramundi Management Suite eingetragen und nach dem Einschalten beginnt dank unmittelbarer Agent-Installation das Management in gewohnt bewährter Weise, egal ob im Hause oder aus der Ferne über das Internet.
So geht Management in Zeiten von Remote Work heute!
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