
Data Governance & IT Governance: Die Schlüssel für Daten- und digitale Souveränität
In einer Welt, in der Daten das Herzblut der digitalen Wirtschaft bilden, wird digitale Souveränität zum strategischen Erfolgsfaktor. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre Daten sicher, richtlinienkonform und effizient zu managen – ohne dabei ihre Datenhoheit aufzugeben.
Der Schlüssel liegt in zwei oft unterschätzten Disziplinen: Data Governance und IT Governance. Oft als abstrakte Konzepte wahrgenommen, sind sie in Wahrheit die zentralen Pfeiler moderner Unternehmensführung. Sie bestimmen, wie Daten als Ressource genutzt, Risiken minimiert und regulatorische Anforderungen – etwa durch den Data Governance Act – erfüllt werden können.
Data Governance – Kurz & knapp:
- Data Governance sorgt für Datenqualität, Sicherheit und Compliance.
- IT Governance steuert die technologische Infrastruktur strategisch und effizient.
- Gemeinsam sichern sie Datensouveränität undbilden das Rückgrat einer sicheren, transparenten und souveränen digitalen Unternehmensführung.
Was bedeutet Data Governance?
Data Governance ist der organisatorische und technische Rahmen, der sicherstellt, dass Unternehmensdaten korrekt, konsistent, sicher und nutzbar sind.
Kurz gesagt: Sie definiert, wer über Daten entscheidet, wie diese verwaltet werden und nach welchen Richtlinien.
Eine klare Data Governance Definition lautet:
Daten-Governance legt Verantwortlichkeiten, Richtlinien und Entscheidungsbefugnisse fest, um eine ordnungsgemäße Datenverwaltung sicherzustellen. Sie ist unerlässlich für Compliance,
Risikomanagement und organisatorische Abstimmung.
Ziele und Nutzen
- Datenqualität sichern – verlässliche Daten als Entscheidungsgrundlage.
- Compliance gewährleisten – insbesondere mit dem europäischen Data Governance Act.
- Datenhoheitbehalten – unabhängig von Cloud-Anbietern oder Drittparteien.
- Transparenz und Nachvollziehbarkeit schaffen.
Ein robustes Data Governance Framework schafft also Transparenz – und bildet die Grundlage für Vertrauen in Daten und datenbasierte Entscheidungen.
IT Governance: Die strategische Steuerung der IT
Während Data Governance sich auf den Inhalt der Daten konzentriert, richtet sich IT Governance auf die Systeme, Prozesse und Ressourcen,
die diese Daten verarbeiten.
Eine gängige IT Governance Definition nach COBIT lautet:
IT Governance stellt sicher, dass IT-Investitionen das Geschäft unterstützen, Risiken gemanagt werden und Ressourcen effizient eingesetzt werden.
Die Fokusbereiche hier müssen eine strategische Ausrichtung der IT an den Unternehmenszielen sein, ein angemessenes Risikomanagement in der IT-Infrastruktur sowie regelkonforme IT-Prozesse
und effiziente Ressourcennutzung.
Beispiel aus der Praxis
Eine internationale Bank möchte ihre digitale Transformation vorantreiben – von der Cloud-Migration bis zur neuen Mobile-Banking-App.
Ein IT Governance Framework sorgt dafür, dass jede Entscheidung mit den Unternehmenszielen abgestimmt ist:
- IT-Investitionen werden auf Kundenbindung und Kosteneffizienz ausgerichtet.
- Risiken und Sicherheitsanforderungen werden zentral gesteuert.
- Compliance-Prozesse folgen regulatorischen Standards wie dem Data Governance Act und DSGVO.
So verwandelt sich die IT von einem Kostenfaktor in einen echten Business Enabler.
Zusammenspiel von Data Governance und IT Governance
Data Governance und IT Governance sind zwei Seiten derselben Medaille.
- Data Governance regelt den verantwortungsvollen Umgang mit Daten.
- IT Governance stellt sicher, dass die technologische Basis stabil, effizient und compliant ist.
Beide Disziplinen greifen ineinander wie Zahnräder. Nur wenn Systeme und Datenstrukturen Hand in Hand arbeiten, entsteht echte Datensouveränität – also die Fähigkeit eines
Unternehmens, eigene Daten selbstbestimmt zu verwalten und zu nutzen, unabhängig von externen Plattformen oder Anbietern.
Die Kernprinzipien erfolgreicher Data Governance sind dabei:
- Transparenz: Wer greift wann und wie auf welche Daten zu?
- Verantwortlichkeit: Klare Rollen wie Data Owner (der Entscheider und Verantwortliche für das "Was" und "Warum" der Daten aus geschäftlicher Sicht) und Data Steward (der Ausführende und Kontrollierende, der das "Wie" der Datenverwaltung im Alltag sicherstellt).
- Standardisierung: Einheitliche Definitionen, Formate, Prozesse.
- Sicherheit: Zugriffskontrollen, Verschlüsselung, Monitoring.
- Nachvollziehbarkeit: Lückenlose Audit-Trails und Reports.
In Kombination mit einer soliden IT Governance entsteht eine IT-Landschaft, die sicher, regelkonform und zukunftsfähig ist – und Unternehmen befähigt, ihre digitale Souveränitätdauerhaft zu sichern.
Best Practices für zukunftssichere IT Governance
Eine effektive IT Governance basiert auf folgenden Erfolgsfaktoren:
- Strategische Ausrichtung:
IT-Ziele leiten sich direkt aus der Unternehmensstrategie ab. So unterstützt jede technologische Entscheidung den Geschäftserfolg. - Proaktives Risikomanagement:
Risiken werden frühzeitig erkannt, bewertet und minimiert – bevor sie zum Problem werden. - Transparente Erfolgsmessung:
Klare KPIs machen den Wertbeitrag der IT sichtbar und messbar. - Compliance by Design:
IT-Prozesse sind von Anfang an regelkonform – das stärkt Vertrauen und minimiert Haftungsrisiken. - Stakeholder-Einbindung:
Regelmäßige Abstimmungen zwischen IT, Fachbereichen und Management sorgen für gemeinsame Ziele und Prioritäten.
So wird IT Governance nicht zum bürokratischen Hindernis, sondern zum strategischen Partner für Innovation und digitale Souveränität.
Wie unsere Lösungen Sie unterstützen
Unsere UEM-Software und DEX-Tools unterstützen Unternehmen dabei, Data Governance und IT Governance nahtlos in ihre
digitale Infrastruktur zu integrieren – auch in komplexen, internationalen Cloud-Umgebungen.
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