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Cyberhygiene in der Lebensmittelproduktion

10. Mai 2023, Avatar of Michael WeyerMichael Weyer

Die Herstellung von Lebensmitteln ist ein komplexer Prozess geworden. Saubere und sichere Maschinen und Zutaten sind von enormer Bedeutung für unsere Gesundheit. Ihre Manipulation kann drastische Folgen haben. Entsprechend wichtig sind zum einen der Schutz der technischen Systeme dieser Branche und zum anderen automatisierte IT- und OT-Prozesse, um teure Produktionsstopps zu vermeiden.

Kurz & knapp

  • Die Lebensmittelbranche wird täglich von Cyberkriminellen attackiert. Deswegen sind Unternehmen, die Nahrung verarbeiten, in Deutschland Teil der Kritischen Infrastruktur.
  • Die sichere Produktion unserer Nahrung erfordert moderne IT-Security, die reibungslose Abläufe gewährleistet. Bei Produktionsstopp drohen unnötige und teure Ausfälle.
  • UEM-Lösungen unterstützen die Unternehmen bei der Verbesserung ihrer IT- und OT-Security und helfen dabei, Compliance-Verstöße zu vermeiden.

Bereits 2020 war jedes vierte Unternehmen der Lebensmittelbranche Opfer einer – aus Sicht der Kriminellen erfolgreichen – Cyberattacke. Wer die Zunahme der Aktivitäten der Cyberkriminellen in letzter Zeit im Blick hat, vermutet richtig: Diese Zahlen sehen heute bestimmt schon dramatischer aus. Und nicht ohne Grund stellen mittlerweile viele IT-Cybercrime-Experten fest, dass es heutzutage keine Frage mehr ist, ob ein digitaler Angriff auf ein Unternehmen oder eine Organisation erfolgt, sondern lediglich wann.

Es geht um unsere Sicherheit

Konsument:innen können dabei nur hoffen, dass diese Attacken nicht darauf abzielen, Verarbeitungsprozesse so zu manipulieren, dass Nahrungsmittel vergiftet werden. Damit könnten die Kriminellen unsere Versorgung mit Lebensmitteln vor ein riesiges Problem stellen.

Aufgrund dieser Problematik hat das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) den Bereich „Ernährung“ als einen der zehn Sektoren zur sogenannten Kritischen Infrastruktur hinzugefügt. Das wiederum bedeutet: Die Unternehmen müssen moderne Lösungen für den Schutz ihrer IT- und OT-Infrastruktur implementieren. Auch ohne diesen juristischen Zwang sollten sich die Hersteller der Lebensmittel im Sinne ihrer Kund:innen Gedanken um die sichere Produktion machen.

Automatisierte Produktion verhindert teuren Ausfall

Letztendlich basiert unsere moderne Ernährung auch auf der leistungsfähigen, teilautomatisierten Landwirtschaft, auf deren Lieferungen die Lebensmittelproduktion angewiesen ist. Deren Fabriken wiederum nutzen in der Regel hochautomatisierte Verarbeitungs- und Produktionssysteme.

Das heißt konkret, dass die Zahl und Vielfalt an vernetzten Geräten in der Lebensbranche enorm zugelegt haben. Damit steigt entsprechend die potenzielle Angriffsfläche für kriminelle Hacker und die Herausforderungen an die IT-Teams.

Fällt ein steuernder Server aus, kann das einen Produktionsstillstand zur Folge haben. Ist dann auch noch unerwartet eine längere Wartung nötig, verringern sich die Warenausbuchungen aus dem Lager. Unterm Strich bringt das eventuell ungemeine Kosteneinbußen mit sich.

Ein wichtiger Aspekt, um diese Angriffsfläche deutlich zu reduzieren, ist der Schutz der IT- und OT-Umgebung durch regelmäßige Updates und gegebenenfalls schnelles Patching (sollten IT-Anbieter Schwachstellen in ihren Lösungen melden). Doch wie lässt sich das sicherstellen, ohne dass der Arbeitsaufwand für die ohnehin häufig überlasteten IT-Teams weiter steigt?

UEM unterstützt Sicherheit und Compliance

Am sinnvollsten lässt sich das mithilfe des Unified Endpoint Management (UEM) umsetzen. UEM ermöglicht es den IT-Verantwortlichen, die für den Betrieb benötigten Server und Endgeräte auf dem neuesten Stand zu halten – inklusive Smartphones, Tablets und anderer Geräte, auch der intelligenten Produktion und des IoT. 

UEM sorgt also für:

  • einen klaren Überblick über alle Endgeräte im Netzwerk, deren Zustand und die jeweils eingesetzte Software. Das betrifft auch und insbesondere die installierten Security-Lösungen.
  • verbesserten Schutz aller Endgeräte interner wie auch externer Benutzer dank automatisiertem Patching und Softwareverteilung.
  • schnelle Reaktionsfähigkeit im Falle einer Malware-Infektion durch das kontinuierliche Monitoring der Endgeräte.
  • das Umsetzen passender Zugriffsrechte, Installieren von Zertifikaten sowie das Ausspielen von Unternehmensrichtlinien. Außerdem wird sichergestellt, dass diese auch vollständig eingehalten werden.

Sind diese Maßnahmen beispielsweise mit unserer baramundi Management Suite (bMS) umgesetzt, erreichen die Unternehmen der Lebensmittelbranche zwei Ziele: Sie heben ihre IT- und OT-Security auf ein neues Niveau und sorgen für die Sicherheit der Ernährung von uns allen.

bMS schützt Lebensmittelproduktion

Unternehmen der Lebensmittelbranche tragen eine besondere Verantwortung für die Gesundheit der Menschen. Sicherheitsrisiken sind damit nicht nur eine technische und finanzielle Herausforderung, sondern auch eine gesundheitliche. baramundi hilft Ihnen, diese Herausforderungen zu adressieren. Wie?

Mehr zu IT-Compliance erfahren Sie hier.

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