IT-Welten verbinden
Bei Übernahmen oder Fusionen zweier Unternehmen müssen deren Organisationsstrukturen genauso zusammengeführt werden wie die IT-Landschaften. Aus technischer Perspektive ist dann der Schlüssel, seine IT-Infrastruktur wirklich zu kennen. UEM bietet wertvolle Unterstützung dafür, Maßnahmen gezielt zu planen und Prozesse schnell und sicher zu implementieren.
Kurz & knapp
- Der Zusammenschluss zweier Unternehmen benötigt eine qualifizierte Moderation des Wandels – sorgfältig geplantes Change Management.
- Dabei geht es um Unternehmenskulturen genauso wie um die IT.
- Komplexe, heterogene IT-Landschaften müssen erfasst und zusammengeführt werden – ohne Einbußen in den Bereichen Sicherheit und Compliance.
- Unified Endpoint Management bietet auf technischer Ebene wertvolle Unterstützung bei der Zusammenführung der IT-Welten.
Fusionen und Übernahmen (Mergers and Acquisitions, auch häufig M&A abgekürzt) sind für die beteiligten Unternehmen vielfach spannende und gleichzeitig herausfordernde
Zeiten. Schließlich bringen sie den Organisationen neue Talente, Ressourcen und Möglichkeiten.
An dieser Stelle ist ein sorgfältiges geplantes Change Management essenziell. Darunter versteht man den Prozess der kontrollierten und systematischen Verwaltung von
Änderungen. Ein umfassender Change-Management-Ansatz umfasst unternehmenskulturelle Aspekte ebenso wie technische und organisatorische.
In der Regel wird nach einer Übernahme auch die IT beider Beteiligten zusammengeführt – keineswegs eine einfache Aufgabe. Denn viele Unternehmen arbeiten längst mit komplexen, heterogenen
IT-Landschaften.
Endpoints zentral verwalten
Natürlich umfasst die Fusion von zwei Unternehmens-IT-Landschaften alle Aspekte von Change Management – ob Kommunikation, Organisation oder Technik. Heute werfen wir jedoch
nur einen Blick auf den technischen Anteil und da kann Unified Endpoint Management (UEM) einen wichtigen Beitrag zur erfolgreichen Fusion der
IT-Infrastrukturen liefern. UEM steht für die Verwaltung und Sicherung aller Geräte, die auf das Netzwerk eines Unternehmens zugreifen. Das schließt Laptops, Desktops, Smartphones und
Tablets ebenso ein wie Drucker, Scanner, IP-Telefonate, IoT-Devices und vieles mehr.
Im Kontext von Fusionen und Übernahmen wird UEM sogar noch wichtiger, da es IT-Teams ermöglicht, Geräte in beiden Unternehmen zu verwalten und zu sichern. So stellen sie
sicher, dass sensible Daten geschützt und Compliance-Anforderungen erfüllt werden.
Verfügen beide Unternehmen über eine moderne UEM-Lösung, ist im ersten Schritt zumindest sichergestellt, dass mithilfe der Inventarisierung beide Organisationen genau wissen:
- welche Geräte
- mit welchem Betriebssystem
- welchen Anwendungen
- in welcher Version
- mit welchen Updates, Patches, Hot Fixes
- und Zugriffsrechten
vorhanden sind.
UEM-Systeme vereinheitlichen
Doch selbst die UEM-Systeme zweier Unternehmen zusammenzuführen, kann ein komplexer und schwieriger Prozess sein. Einige der größten Herausforderungen sind dabei:
- Die fusionierenden Unternehmen haben möglicherweise unterschiedliche UEM-Systeme im Einsatz. Die IT-Teams müssen dann zusammenarbeiten, um die Stärken und Schwächen der einzelnen Systeme zu bewerten und den besten Ansatz für die Integration zu ermitteln.
- Eventuell bestehen in den Unternehmen unterschiedliche Richtlinien und Verfahren für UEM. Auch hier ist Teamwork nötig, um die Richtlinien und Verfahren anzugleichen und sicherzustellen, dass sie in beiden Unternehmen einheitlich angewendet werden.
- Gegebenenfalls beruhen die Unternehmen auf unterschiedlichen Kulturen, wenn es um UEM geht. Eines priorisiert Sicherheit vor Benutzerfreundlichkeit vielleicht mehr als das andere Unternehmen. Für IT-Teams gilt es dann, ein Gleichgewicht zwischen diesen konkurrierenden Prioritäten zu finden.
Um genau diesen kooperativen Ansatz zu fördern und ein Konkurrenzdenken zwischen den IT-Abteilungen zu verhindern, ist ein sorgfältig geplantes Change Management notwendig.
Change Management und UEM
Von der Planung und Analyse über die Umsetzung bis zur Kommunikation an alle Stakeholder: Strukturiertes Change Management umfasst mehrere Phasen. Für jede dieser ist es wichtig, Ziele zu definieren, den Fortschritt zu überprüfen und wenn nötig das Vorgehen anzupassen. Gerade mit Rücksicht auf diese einzelnen Prozessschritte liefert UEM wertvolle Unterstützung dabei, zwei IT-Welten zusammen zu führen. Dazu gehören unter anderem:
- Inventarisierung: Damit kennen die beiden Beteiligten den genauen Stand der jeweiligen IT-Landschaften – wohl die wichtigste Voraussetzung, um beide IT-Landschaften zu fusionieren.
- Endpunkte konsolidiert verwalten: Auf Basis inventarisierter Geräte lassen sich dann punktgenau diejenigen Systeme identifizieren, die vielleicht zu alt sind, um aktualisiert zu werden, die Patches und Updates brauchen oder auf denen neue Zertifikate und Richtlinien aufgespielt werden müssen.
- Onboarding: Geräte lassen sich schnell und einheitlich für die Mitarbeitenden einrichten, die komplett neue Geräte benötigen. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn neue Anforderungen an die Sicherheit auf den bisherigen Geräten nicht erfüllt werden können.
- Einfaches Offboarding: Da es bei Fusionen meist auch Mitarbeitende gibt, die das Unternehmen verlassen, können deren Systeme automatisiert aus dem Unternehmensnetz entfernt und zurückgesetzt werden.
- Sicherheitsmanagement: Mithilfe von UEM-Lösungen können IT-Teams sicherstellen, dass die Endgeräte aller Beteiligten den neuen gemeinsamen Richtlinien entsprechen. Falls Anpassungen nötig sind, können diese automatisiert in Zeitfenstern ablaufen, in denen die User am wenigsten gestört werden.
Klar ist also: UEM-Lösungen unterstützen IT-Teams dabei, die Endpunktverwaltung in mehreren Unternehmen zu konsolidieren. Der Vorteil ist, dass die Verwaltung aller Endpunkte dabei über eine zentrale Plattform läuft. Dies kann dazu beitragen, den IT-Betrieb zu rationalisieren und die Komplexität zu reduzieren.
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