Am Puls der Endpoints: Observability als IT-EKG
Observability ist ein Konzept, das in der IT-Welt zunehmend an Bedeutung gewinnt. Man versteht darunter die Fähigkeit, durch die Analyse generierter Daten wie Logs, Metriken und Traces, den aktuellen Zustand eines Systems zu verstehen. In einer Zeit, in der IT-Infrastrukturen immer dynamischer werden, bietet Observability entscheidende Einblicke, die über herkömmliches Monitoring weit hinausgehen.
Kurz & knapp
- IT-Teams müssen jederzeit einen transparenten Überblick über ihre IT-Systeme behalten, um reibungslose Workflows zu garantieren.
- Das Observability-Konzept ergänzt herkömmliches Monitoring und ermöglicht das proaktive Erkennen und schnelle Beheben von IT-Problemen durch die Analyse von Logs, Metriken und Traces.
- Effiziente Werkzeuge wie baramundi Argus Experience unterstützen Admins bei dieser ganzheitlichen Überwachung – für eine höhere Systemstabilität und verbesserte Servicequalität der IT-Umgebung im Unternehmen.
Eine der wichtigsten Fähigkeiten von IT-Admins ist es heute, jederzeit und überall den Überblick über das IT-System zu behalten. In der modernen, vernetzten Welt ist dies nicht mehr ganz so einfach, aber für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, damit die Workflows der End User nicht ins Stocken geraten. Hier kommt das Konzept der „Observability“ ins Spiel. Darunter versteht man die Fähigkeit, den aktuellen Zustand eines IT-Systems durch die Analyse wichtiger generierter Datenindikatoren nachzuvollziehen und permanent zu überwachen – etwa wie ein Langzeit-EKG für jedes Netzwerk.
Monitoring wird ganzheitlich
Observability ergänzt das herkömmliche IT-Monitoring und bietet weit darüber hinausgehende Einblicke. Monitoring konzentriert sich auf das Erfassen und Analysieren von Daten zur Überwachung von Systemen, um Probleme oder Anomalien zu erkennen und Einblicke in Verfügbarkeit, Performance und Auslastung zu bieten. Observability geht noch einen Schritt weiter: Sie ermöglicht IT-Teams das Verstehen der internen Funktionsweise eines Systems anhand bereichsübergreifender Daten. Das Konzept zielt darauf ab, Probleme proaktiv zu erkennen und zu beheben, anstatt nur auf sie zu reagieren. Ein so ganzheitlich gefasster Ansatz hilft Admins dabei, das Verhalten einer IT-Umgebung tiefgehend verstehen und dadurch maximal zu optimieren.
Wie funktioniert’s?
Kurz gesagt basiert Observability auf der Beobachtung drei verschiedener Datentypen:
- Logs sind während des Betriebs von Anwendungen oder Systemen generierte Daten, die detaillierte Einblicke in
das Verhalten des Systems geben. Sie zeichnen Ereignisse auf und sind entscheidend für Debugging, Fehlersuche und Auditing. Das hilft Admins zu verstehen, was,
wann und warum etwas passiert ist.
- Metriken bezeichnen numerische Werte, die das Verhalten eines Systems über die Zeit darstellen. Sie
messen die Systemleistung und dienen zum Überwachen von Leistung, wie CPU-Auslastung und Bootzeiten. Auf der Grundlage der so erkannten Leistungsmuster lassen sich fundierte
Entscheidungen über Systemkapazität und Ressourcenzuweisung treffen.
- Mittels Tracing verfolgen Admins Anfragen durch verteilte Systeme und identifizieren so schnell die Quelle von Problemen , um die Systemleistung entsprechend zu optimieren. Tracing erleichtert die Diagnose, da es Leistungsengpässe und Ursachen von Problemen aufzeigt.
Diese Aufgabe lässt sich in den meisten modernen IT-Umgebungen manuell nicht mehr bewältigen. Admins können hier auf effiziente Werkzeuge zurückgreifen, die viele der für eine solche umfassende Überwachung notwendigen Aufgaben zuverlässig automatisieren. Mit baramundi Argus Experience erhalten IT-Teams z. B. ein leistungsstarkes Tool, das ihnen hilft, potenzielle Probleme frühzeitig zu identifizieren und schnell zu lösen. Dies garantiert eine höhere Systemstabilität und eine möglichst effiziente Nutzung der IT-Ressourcen für eine verbesserte Servicequalität. In der IT-Welt läuft diese Art von proaktivem Vorgehen heute unter dem Begriff Digital Employee Experience (DEX).
5 Vorteile für stabile Systeme und zufriedene End User
Dass Observability mehr als ein schneller Trend in der IT-Welt ist, zeigen folgende 5 Vorteile:
- Ganzheitliche Sicht auf IT-Systeme: Observability ermöglicht eine umfassende Betrachtung von Incidents,
Benutzererfahrungen, Anwendungen, Infrastruktur, Netzwerk und IT-Sicherheit. Nur so können IT-Teams schnell und effizient auf Probleme reagieren.
- Früherkennung von Problemen: Durch den Einsatz moderner Monitoring- und Analysetools können Probleme
erkannt werden, bevor sie die Benutzererfahrung beeinträchtigen. Dies reduziert Ausfallzeiten und erhöht die Verfügbarkeit der Systeme.
- Ressourceneffizienz: Automatisierte Analysetools und KI-basierte Systeme minimieren den manuellen Aufwand
für die Fehlersuche und -behebung. IT-Teams können sich so auf wertschöpfende Aufgaben konzentrieren.
- Transparenz und Einblicke: Durch die Konsolidierung von Logs, Traces und Metriken aus verschiedenen Quellen
gewinnen Unternehmen einen detaillierten Überblick über ihre IT-Landschaft. Dies schafft die Grundlage für fundierte Entscheidungen und strategische
Verbesserungen.
- Proaktive Wartung und Optimierung: Mit einem umfassenden Observability-Ansatz können Unternehmen proaktiv auf Leistungsprobleme reagieren und kontinuierlich die Effizienz ihrer IT-Systeme optimieren.
Ganzeitliche Observability – mehr als nur ein IT-Buzzword
Mit der zunehmenden Komplexität der IT-Infrastrukturen steigt für IT-Teams die Notwendigkeit eines effizienteren und umfassenderen Monitorings. Genau wie ein präzises EKG-Gerät den Gesundheitszustand einer Person überwacht, bietet Observability die notwendige Transparenz, um den Puls Ihrer IT-Systeme zu erfassen. Noch ein Schritt weiter? IT-Teams setzen dabei am besten auf geeignete Automatisierungstools wie unsere baramundi Management Suite (bMS) mit vielen passenden Modulen. Hier erhalten Sie einen Überblick über unsere neuesten bMS-Features, Stand 2024. Admins erzielen so eine maximale Systemverfügbarkeit für ihre End User und können potenzielle Probleme frühzeitig lösen, bevor sie zu größeren Störungen führen.
Observability meets IT-Performance
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