
Drei Optionen fĂŒr passendes Mobile Device Management
MobilgerĂ€te (Smartphones und Tablets) können im Unternehmen auf unterschiedliche Art genutzt werden. Sich dieser Unterscheidung bewusst zu werden, das ist die Voraussetzung dafĂŒr, um danach die passende Option des Mobile Device Managements auswĂ€hlen zu können.
Kurz & Knapp
- MobilgerÀte können im Unternehmen unterschiedlich genutzt werden: Business-GerÀte ohne private Nutzung (COBO), GerÀte mit privater Nutzung (COPE und BYOD) und zweckbestimmte GerÀte (COSU).
- FĂŒr jede Nutzungsoption gibt es passende Management-Optionen fĂŒr Android und iOS/iPadOS.
- Moderne UEM-Lösungen unterstĂŒtzen diese Varianten, und Administratoren können sie den jeweiligen GerĂ€tegruppen zuweisen.
VielfÀltige Arten der Nutzung
Drei wesentliche Varianten haben sich hier etabliert:
- Business-GerĂ€te ohne private Nutzung: Klassisch werden reine GeschĂ€ftshandys von einem Mitarbeiter nur fĂŒr berufliche Zwecke genutzt. Eine private Nutzung ist hierbei untersagt. Insofern sollten sich auch nur Unternehmens-Apps bzw. Unternehmensdaten auf diesen GerĂ€ten befinden.
- GerÀte mit privater Nutzung: Viele Unternehmen erlauben inzwischen ihren Mitarbeitern auch die private Nutzung von GeschÀftshandys. Oder es werden gar private GerÀte genutzt, um damit auch auf Unternehmensanwendungen zuzugreifen. Somit befinden sich auf dem GerÀt sowohl Unternehmens- als auch private Daten, die sich nicht vermischen sollten.
- Zweckbestimmte GerÀte: Neben den typischen personengebundenen GerÀten, die in aller Regel nur von einem bestimmten Mitarbeiter genutzt werden, gibt es auch sogenannte zweckbestimmte GerÀte. Diese dienen einer bestimmten Unternehmensanwendung und werden möglicherweise von unterschiedlichen Mitarbeitern genutzt. Hierzu zÀhlen z.B. Barcode-Scanner im Lager oder Demo- und Konfigurationstablets im Verkaufsraum.
Passende Management Optionen
Sowohl fĂŒr iOS/iPadOS als auch Android gibt es jeweils eine passende Management-Option, die den drei Nutzungsvarianten am besten gerecht wird. Es obliegt dem IT-Verantwortlichen, eine passende Option fĂŒr jedes GerĂ€t auszuwĂ€hlen.

FĂŒr reine GeschĂ€ftsgerĂ€te (Corporate Owned Business Only, COBO) bietet sich bei Android das Fully Managed Device Profil an, bei iOS/iPadOS das Device Enrollment. Hierbei umfasst die Verwaltung das komplette GerĂ€t mit allen Apps.
FĂŒr GerĂ€te mit geschĂ€ftlicher und privater Nutzung (Corporate Owned Personally Enabled, COPE und Bring Your Own Device, BYOD) empfiehlt sich bei Android das Work Profile und bei iOS/iPadOS das sogenannte User Enrollment. Damit wird eine strikte Trennung von geschĂ€ftlichen und privaten Daten implementiert. FĂŒr den Admin beschrĂ€nkt sich der Zugriff auf den Business-Teil. Private Apps und Daten bleiben von der Verwaltung unberĂŒhrt, was den Endbenutzer hinsichtlich bewahrter PrivatsphĂ€re sicherlich beruhigt.
FĂŒr spezielle zweckbestimmte GerĂ€te (Corporate Owned Sigle Use, COSU), auf denen nur eine oder wenige Apps genutzt werden sollen und dies auch Benutzer-unabhĂ€ngig, bietet sich auf Android das Dedicated Device Profil und auf iOS/iPadOS der Single App Mode an. Der Administrator reduziert hierbei die App-Vielfalt auf das Wesentliche und erreicht somit eine komfortable GerĂ€tebedienung, frei von ablenkenden weiteren Apps.

Moderne UEM-Lösungen unterstĂŒtzen heutzutage all diese Varianten, so dass der Administrator diese den jeweiligen GerĂ€te-Gruppen zuteilen kann. SelbstverstĂ€ndlich kann einem GerĂ€t zu einer Zeit nur eine Option zugeteilt werden. FĂŒr unterschiedliche GerĂ€te können aber unterschiedliche Optionen parallel in einer Management Suite angewandt werden.
Vom wilden Consumer-GerÀt zum beherrschten Business-GerÀt
Erinnern Sie sich auch noch an die AnfĂ€nge der Consumerization of IT zurĂŒck? Vor nicht mal 10 Jahren waren die Smart Devices, die zunĂ€chst vorwiegend fĂŒr Consumer entworfen wurden, noch kaum zu managen. Auch mit Datentrennung im Kontext von BYOD tat man sich lange Zeit schwer, was sich darin zeigte, dass Mitarbeiter stets mit zwei Handys unterwegs waren, einem geschĂ€ftlichen und einem privaten. Oder Admins haben zu Container-Apps gegriffen, um einen abgeschotteten, aber leider auch proprietĂ€ren Bereich fĂŒr die Unternehmensanwendungen zu schaffen.
Ende gut, alles gut: Nun können endlich alle wesentlichen Varianten zielgerichtet administriert werden, ohne dabei die Erfahrung der Endbenutzer und deren Freude am MobilgerÀt zu
trĂŒben.
