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5 Kriterien für die Auswahl der richtigen Endpoint Management Lösung
IT-Experten brauchen heute fortschrittliche Tools, um die deutlich gestiegene Anzahl und Vielfalt der Endpoints im Unternehmensnetzwerk zu verwalten. Neben besserer und komplexerer Software haben völlig neuartige IoT-/IIoT-Gerätetypen Einzug in das IT-Ökosystem gehalten.
Es reicht nicht mehr aus, dass IT Management Tools nur mit traditionellen Endpoints umgehen können – stattdessen ist umfassendes Unified Endpoint Management (UEM) gefragt.
Worauf müssen IT-Administratoren also bei der Auswahl eines Endpoint Management Systems achten?
1. Einfache Integration & User Experience
Suchen Sie nach einer Lösung, die sich leicht in Ihre bestehenden Technologien integrieren lässt (wie Asset-Management-Systeme, IT-Helpdesk-Systeme, Configuration Management Databases und andere). Stellen Sie sicher, dass das UEM-System sowohl mit der vorhandenen, als auch mit in Zukunft geplanter Software kompatibel ist.
Wie wird sich die neue Lösung während der Integrationsphase auf das Netzwerk auswirken? Können Sie Datenverlust zuverlässig verhindern, ohne dass weitere ungeplante Änderungen und Ausgaben erforderlich sind?
Abgesehen von den Auswirkungen auf Software und Systeme dürfen Sie nicht vergessen, dass die Funktionsweise des UEM-Systems die Usability beeinflusst. Wesentliche Aufgaben wie Patching von Betriebssystemen und Applikationen müssen ohne Unterbrechungen durch die Nutzer, VPN-Verbindungen oder negative Auswirkungen auf die Bandbreitennutzung durchführbar sein. Das ist in Zeiten von Mobile Work und Home Office wichtiger denn je.
2. Vielseitigkeit
Stellen Sie sicher, dass die UEM-Lösung Android-, iOS-, Windows- und MacOS-Plattformen verwalten, überwachen und sichern kann. Auch auf die Details kommt es an: Werden z. B. 3rd Party Software Updates von Java, Adobe usw. unterstützt? Sind verteilfertige Updates bereits innerhalb des Verwaltungssystems verfügbar oder müssen Sie diese vor der Bereitstellung selbst suchen, herunterladen und vorbereiten?
3. Compliance Automation
Ist die Endpoint-Management-Lösung in der Lage, Routineaufgaben zu automatisieren, die Belastung der IT- und Sicherheitsbetriebe zu verringern und Zeit für Projekte mit hoher Priorität freizumachen? Ist Automatisierung ein Kernaspekt der UEM-Lösung?
Eine gute UEM-Suite macht Ihre IT durch Automatisierung effizienter: Sowohl bei Routine-Tasks als auch bei wichtigen und sensiblen Aufgaben. Wählen Sie daher eine Lösung, die automatisch Schatten-IT und nicht autorisierte Software identifiziert und Korrekturmaßnahmen in Echtzeit ausführen kann. Nicht konforme Endpoints müssen unter Quarantäne gestellt werden, bis die Gegenmaßnahmen abgeschlossen sind. Dadurch schützen Sie Ihr Unternehmen vor bösen Überraschungen und stellen sicher, dass Sie allzeit bereit für einen Audit sind!
4. Geräte- und Datensicherheit
Auch die physischen und virtuellen Vermögenswerte Ihres Unternehmens müssen verwaltet werden, unabhängig davon, wo und wie sie gespeichert sind und abgerufen werden. Eine gute UEM-Lösung sollte über geeignete Mechanismen zur Schwachstellenerkennung und Patch-Verwaltung verfügen, um geschäftskritische Vermögenswerte zu schützen. IT-Teams müssen in der Lage sein, den Systemzustand kontinuierlich und von jedem Standort aus leicht zu überwachen, um sicherzustellen, dass die Sicherheit Ihrer Endpoints jederzeit gegeben ist.
Durch die Verbreitung von IoT-Geräten und den damit verbundenen Sicherheitsproblemen muss das verwendete Endpoint Management System auch skalierbar sein und wachsen können, um zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden.
5. Reporting & Diagnose
Ihr neues Unified Endpoint Management System muss in der Lage sein, Daten zu speichern und zu analysieren, um einen vollständigen Überblick über Ihre IT zu ermöglichen. Dazu gehören:
- Lizenzbestand von Software und Hardware, einschließlich Modelle und Seriennummern
- Tracking des Nutzerverhaltens – natürlich DSGVO-konform – sowohl nach Gerät als auch nach Aktivität
- Hardware- und Software-Informationen: Von der Betriebssystemversion über installierte Anwendungen bis hin zu Details zur Netzwerkverbindung
- Patch Management Reporting: Möglichkeit zur einfachen Erstellung von Reportings über bereits ausgespielte und fehlende Patches
Über transparente Reportings erhalten Sie detaillierte Einblicke in die verschiedenen Bereiche Ihrer IT inklusive Schwachstellen und Probleme, die behoben werden müssen.
Grundlagen nicht vergessen
Abgesehen von diesen 6 Kriterien dürfen auch andere Grundlagen von gutem UEM nicht vernachlässigt werden:
- Benutzerfreundlichkeit: Ist die Lösung einfach zu bedienen, oder verliert Ihr Team letztlich mehr Zeit bei der Einarbeitung, als es im Nachgang gewinnt?
- Zuverlässiges Patch-Management: Kann die Endpoint-Management-Lösung Systeme unabhängig vom Standort zuverlässig patchen, unabhängig von typischen IT-Hindernissen wie VPNs?
- Einfache Bereitstellung: Ist die Lösung auf mehrere Agenten oder einen veralteten, auf Berechtigungsnachweisen basierenden Zugriff angewiesen?
- Software Deployment: Kann Software schnell und einfach über eine automatisierte Lösung an Endpunkte verteilt werden?
- Applikations- und Geräte-Inventarisierung: Bietet die Endpoint-Management-Lösung vollständige Transparenz der Hardware und Software von Endpoints, um Fehlkonfigurationen, fehlende Patches oder Compliance-Probleme schnell zu erkennen, ohne dass langsame und aufwändige Scans erforderlich sind?
- Erweiterbarkeit der Plattform: Wird die Erstellung benutzerdefinierter Aufgaben mithilfe von Skripten ermöglicht, die an jeden beliebigen Endpoint weitergeleitet werden können, um hochspezialisierte Aufgaben zu erledigen?
Letztendlich…
Die Entscheidung für eine Unified Endpoint Management Lösung ist sehr komplex, schließlich muss das System sowohl im Alltagsgeschehen, als auch auf der Entscheiderebene überzeugen!
Letztendlich spielen auch die spezifischen Bedürfnissen Ihres Unternehmens eine wichtige Rolle und entscheiden, wie Sie die einzelnen Faktoren gewichten müssen. Die immer schneller
voranschreitende digitale Transformation verschiedener Unternehmensbereiche machen die Entscheidung nicht einfacher. Ein strukturierter Ansatz unter Berücksichtigung
aller relevanten Kriterien stellt jedoch sicher, dass Sie eine zukunftsfähige Entscheidung für eine UEM-Lösung treffen, bei der einfach alles passt: Kosten, Leistung und Skalierbarkeit in
der Zukunft.
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