Wenn der Rechner ins Chroma fällt…
Häufen sich unerwartet End User Tickets zu Performance und Stabilität, müssen IT-Admins schnellstmöglich reagieren. Wer Nutzererfahrungen jedoch kontinuierlich beobachtet und auswertet, kann solchen Problemen proaktiv entgegenwirken. Das End User Experience Management (EUEM) ist die Zukunft der IT-Problembehandlung!
Kurz & knapp
- In zunehmend komplexer werdenden IT-Umgebungen ist es essenziell, die End User Erfahrungen zu optimieren und Frust – zum Beispiel durch Programmabstürze und Wartezeiten – entgegenzuwirken.
- End User Experience Management (EUEM) ist also ein Sichtwechsel und Zukunftstrend, der unter der Oberfläche schwelende End User Bedürfnisse in den Blick rückt.
- Eine EUEM-Lösung kombiniert erfasste Daten zur Stabilität und Performance der IT-Umgebung. Die Ergebnisse werden dann parallel erfasstem Benutzerfeedback gegenübergestellt.
- Auf dieser Datengrundlage können fehlerhafte Anwendungen, ineffiziente Hardware oder langsame Ladezeiten erkannt und optimiert werden.
Starten wir mit einem konkreten Beispiel: Ein IT-Admin erkennt, dass es eine neue Schwachstelle in Google Chrome gibt. Das IT-Team entscheidet sich, die auffällige Version
zu aktualisieren und rollt eine neuere Version des Browsers aus. Für das IT-Team ist damit das Problem gelöst – scheinbar alles im grünen Bereich.
Nur leider hat die neu ausgerollte Version einen „Haken“: Beim Arbeiten mit Google Chrome stürzt der Browser nun vermehrt ab. Die Mitarbeiter sehen rot, sind maximal
frustriert und melden das Problem mit einer Flut an Tickets. Nachdem die IT-Administration eine signifikante Zahl an Tickets erhalten hat, beheben sie das Problem, indem sie auf allen
Endgeräten den Browsercache leeren.
Aber was ist EUEM überhaupt und warum wird es so wichtig?
Ganz ehrlich: Wie schön wäre es doch für die IT-Admins, wenn sie den Frust der Mitarbeiter:innen vermieden und die Abstürze von Google Chrome früher erkannt hätten? Dann hätten sie proaktiv
handeln können! Nicht mehr nur reaktiv „Feuer zu löschen“, sondern vorausschauend und präventiv zu arbeiten, lässt sich unter einem Begriff End User Experience Management
(EUEM) zusammenfassen.
Gerade während in Unternehmen die IT-Komplexität stetig zunimmt, ist es wichtiger denn je, dass End User, die mit diesen Technologien arbeiten, positive Erfahrungen machen. Eine der
wichtigsten Herausforderungen für IT-Admins besteht also darin, die Bedürfnisse und Anforderungen ihrer End User zu verstehen, um daraus folgend eine möglichst reibungslose
und effiziente IT-Umgebung bereitzustellen.
Performance und Stabilität in den Blick nehmen
Mit Lösungen wie der baramundi Management Suite können IT-Teams schon heute die Themen Aktualität und Sicherheit der
gesamten digitalen Infrastruktur sicherstellen: Solche Lösungen sorgen dafür, dass die Applikationen, mit denen die Mitarbeiter arbeiten, aktuell sind. Außerdem dienen sie als Werkzeug, um
Daten und Kommunikation im Unternehmen sicher zu gestalten.
Weniger oder zum Teil noch gar nicht im Fokus sind Themen wie Performance und Stabilität. Programmabstürze oder Bootzeiten werden von IT-Teams aktuell selten betrachtet
und/oder es fehlen gar die richtigen Tools dafür.
Sichtwechsel auf die End User
Eine beliebte Metapher, die dieses Szenario veranschaulicht, ist die Melone. Ihre Schale ist die heutige Sicht der IT-Teams. Aktualität und Sicherheit ist adressiert – also alles Grün. Setzen wir jedoch einen Schnitt an und schauen ins Innere, also sinnbildlich die Sicht der End User? Dann zeigt sich eine andere Realität: Performance, Stabilität und individuelle Benutzererfahrung sind nicht adressiert und damit Rot. Es gilt also, den Blick um genau diese End User Perspektive zu erweitern, Herausforderungen im IT-Alltag ganzheitlich zu betrachten und Probleme nachhaltig zu lösen.
Es ist die Aufgabe einer EUEM-Lösung, diesen Sichtwechsel zu ermöglichen. Mit ihrer Hilfe kann die End User Erfahrung beobachtet und optimiert werden. Sie kombiniert erfasste Daten der IT-Umgebung bzgl. Stabilität und Performance. Die Ergebnisse stellt sie parallel erfasstem Benutzerfeedback gegenüber, um ein umfassendes Verständnis der gesamten IT-Umgebung und deren Benutzer zu erhalten.
Zufriedene und produktive Mitarbeitende
Auf Grundlage der erfassten Daten aus einer EUEM-Lösung können IT-Administratoren eine Vielzahl von Herausforderungen lösen, bevor sie Frust bei den End Usern verursachen und Produktivität und Effizienz im Unternehmen abnehmen. Dazu zählen beispielsweise
- fehlerhafte Anwendungen,
- ineffiziente Hardware,
- langsame Ladezeiten oder
- fehlgeschlagene Upgrades zu identifizieren.
EUEM ist ein Trend, der in Zukunft an Dringlichkeit noch zunehmen wird, da sich die Technologielandschaft immer schneller weiterentwickelt und sich die Bedürfnisse der
Endanwender öfter ändern. Das hat sich zuletzt erst massiv gezeigt, als pandemiebedingt auf einen Schlag mobiles Arbeiten verstärkt nötig wurde.
Am Ende möchte jeder IT-Admin doch nur, dass „seine“ Mitarbeiter zufrieden sind.Dann hat er auch weniger End User Tickets in der Inbox und kann sich auf strategische
IT-Projekte konzentrieren. Wie IT-Teams auch mit baramundi diese Zufriedenheit der End User erreichen können, erfahren Sie in Kürze im nächsten Beitrag von mir…
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