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Neues Release mit Fernwartung, Enduser Experience und Linux Inventory

09. November 2023, Avatar of Armin LeinfelderArmin Leinfelder

Das Release 2023 R2 der baramundi Management Suite (bMS) platzt fast aus allen Nähten – so viele Neuerungen und Erweiterungen haben die baramundi Entwickler in diese Veröffentlichung gepackt.

Kurz & knapp

  • In Zusammenarbeit mit AnyDesk erweitert baramundi seine Fernwartungslösungen um ein modernes, Internet-fähigen Remote Desk Tool, mit smartem Berechtigungssystem, verlässlicher VerschlĂĽsselung und privatem Modus.
  • Das baramundi Argus Experience Modul ermöglicht nun, die Ursache langsamer Startzeiten und ProgrammabstĂĽrze einzelner Geräte zu erkennen. AuĂźerdem hilft Argus Experience, die Akku-Performance von Endpoints zu ĂĽberwachen.
  • Android Zero-Touch ermöglicht die automatische Integration von Android-Geräten ins baramundi Management, spart Zeit und erleichtert die Konfiguration fĂĽr Nutzer.
  • Das Release umfasst nun die Option, Linux-basierte Geräte- per SSH ohne Agents zu erfassen und ĂĽber SSH-basierte SkriptausfĂĽhrung zu verwalten – ein echter Vorteil besonders im OT-Bereich.

Fernwartung – Weniger Zeit auf der Strecke lassen

Homeoffice hat viele Vorteile – aber einen gravierenden Nachteil: Wer Hilfe mit der Technik braucht, kann recht lange warten, bis ein Admin von seinem Büro zu deinem Zuhause findet. Zum Glück leben wir nicht mehr in der Zeit, in der Turnschuhadministration der einzig gangbare Weg ist. Fernwartung ist mit dem Aufstieg der flexiblen Arbeitsorte zu einem absoluten Muss geworden – Grund genug für baramundi, das bestehende Modul Remote Control mit der modernen, internetfähigen Remote Desk Lösung zu erweitern. In Zusammenarbeit mit unserem Technologiepartner AnyDesk haben wir jetzt ein neues Fernwartungstool, das sich durch einfache Handhabung, kompromisslose Sicherheit und hervorragenden Datenschutz auszeichnet.

So sorgt ein Berechtigungssystem dafür, dass nur autorisierte Rechner überhaupt eine Session auf den Rechnern der End User starten dürfen. Damit entfällt bereits eine der größten Schwachstellen, die der Einsatz von Fernwartungssoftware üblicherweise mit sich bringt. Die Verbindung ist nicht nur verschlüsselt, sondern besteht auch nur für den kurzen Zeitraum, während ein Admin sich auf das Zielgerät aufschaltet. Der private Modus erlaubt es dem Admin, bestimmte Inhalte, vor dem User zu verbergen – Stichwort: Eingabe von Passwörtern oder Konfigurationen. Gleichzeitig werden End User immer explizit darauf hingewiesen, dass sich jemand auf ihren Rechner aufgeschaltet hat.

Die Bedienung ist dabei ganz einfach: Sobald sich ein baramundi Agent auf dem Gerät befindet, ist Remote Desk dort verfügbar. Benötigte Dateien können Admins per Drag & Drop auf die Zielrechner bringen und dort ebenso reguläre Shortcuts ausführen. So lassen sich beispielsweise auch kompliziertere Konfigurationen, wie das Wiederherstellen eines defekten VPN-Zugangs, mit minimalem Aufwand erledigen. Mit anderen Worten: Ein Admin kann mit baramundi Remote Desk exakt so agieren, als säße er selbst vor dem Rechner der End User.

baramundi Argus Experience wächst und gedeiht

Bei baramundi Argus Experience hat sich ebenfalls einiges getan: Das Modul erkennt jetzt langsame Computerstartzeiten und auch, was die potenziellen Auslöser dafür sind. So wird separat erfasst, ob die Verzögerung beim BIOS, in der Bootphase oder beim Login-Prozess zustande kommt. In Kombination mit den Informationen zu verwendeter Hard- und Software sowie in welchen Zeiträumen die Verzögerungen auftreten, können Admins sehr schnell Flaschenhälse identifizieren und Abhilfe schaffen.

Ähnlich sieht es bei Programmabstürzen aus. „Es funktioniert aber auf meinem Gerät“ ist ein bekannter und verhasster Ausspruch. Durch die Korrelation von Programmabstürzen mit dem Versionstand lassen sich solche Zusammenhänge jetzt schnell auflösen. Admins erkennen, welche Version ursächlich ist und können die Rechner auf die jeweils richtige aktualisieren.

Die Überwachung der Akku-Performance wird viele Außendienst-Mitarbeitende glücklich machen: Mit dieser Funktion können schwächelnde Akkus identifiziert und rechtzeitig ausgetauscht werden, bevor sie beschließen, während einer wichtigen Präsentation den Geist aufzugeben.

Schließlich liefert die neue Benchmark-Funktion wichtige Informationen, welche Geräte besonders gut oder schlecht performen. Deren Eigenschaften lassen sich dann leicht auslesen. Admins haben so schnellstmöglichen Überblick, welche Hard- und Software ausgetauscht werden sollte, um ihren End Usern optimale Performance zu ermöglichen.

Android Zero Touch

Was bei iOS, macOS und Windows schon lange möglich war, ist jetzt auch für Android verfügbar: Neue oder zurückgesetzte Android-Endgeräte können bei der Erstinbetriebnahme automatisch ins baramundi Management aufgenommen werden. Das heißt, die Geräte müssen nicht länger den Umweg vom Händler zur IT-Abteilung nehmen, um von dort an die User ausgegeben zu werden. Stattdessen werden bereits bei der Erstinbetriebnahme durch den User der baramundi Agent eingerichtet und anschließend automatisch die notwendigen und vorgesehenen Apps und Konfigurationen installiert. Alle Beteiligten sparen somit Zeit und Arbeit.

Linux Systeme – kein Buch mit sieben Siegeln

Das neue Release hat auch etwas für Linux: Mit der neuen Version können Linux-basierte Geräte per Secure Shell (SSH) erfasst und inventarisiert werden. Dazu ist kein Agent auf den Endgeräten nötig. Das ist besonders hilfreich im OT-Bereich, wo zusätzliche Installationen nicht immer möglich oder nicht gern gesehen sind. Zusammen mit SSH-basierter Skriptausführung über den neuen Jobstep „Job für OT oder Netzwerkgeräte“ haben Admins damit ganz neue Möglichkeiten, Linux-Systeme in ihrem Netzwerk zentral zu verwalten.

Alle News auf einen Blick

Weitere Informationen dazu und zu den vielen weiteren Detailverbesserungen finden Sie in den Release Notes.

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